Die 1. Auflage des im Oktober letzten Jahres erschienenen Buches „Der große Paradigmenwechsel“ war gleichzeitig die erste Publikation des Autors, der sich damit einen persönlichen Traum erfüllte. Das Hauptaugenmerk lag primär darin, finanzielle Bildung und Intelligenz zu fördern. Komplexe und auf den ersten Blick oftmals undurchsichtige Themenbereiche wurden dabei möglichst prägnant und simpel heruntergebrochen, sodass der Leser den größtmöglichen Nutzen aus der Lektüre der einzelnen Kapitel ziehen konnte. Sämtliche Kapitel bauen allesamt aufeinander auf und folgen stringent einem einheitlichen didaktischen Ansatz. Dieser Aufbau ist deshalb so wichtig, da im Bereich der wirtschaftlichen und finanziellen Themenlandschaft ein gewisses Grundverständnis erforderlich ist, um Zusammenhänge und Begriffe besser zu verstehen. Somit darf es auch nicht überraschen, dass im Besonderen Bücher aus der Wirtschafts- und Finanzwelt den Ruf haben, eine trockene und tendenziell langweilige Lektüre zu sein. Ausufernde und zahlreiche Beispiele, Erhebungen und Statistiken sind somit wohl mehr die Regel als die Ausnahme. Für absolute Fachliteratur macht dieses Prozedere auch Sinn, jedoch kann man behaupten, dass viele dieser Informationen nicht mehr zwingend einen großen, weitreichenden Bezug zur Praxis des einzelnen aufweisen. Hauptsächlich deswegen, da vieles davon als sehr spezifisch und auf gewisse Themengebiete innerhalb der Ökonomie dargestellt wird. Dass diese Forschung seine Berechtigung hat, steht zwar außer Frage, aber für den normalen Laien ist das Lesen dieser Werke mitunter nicht sonderlich zielführend.

Auf Grund dieser Ausgangslage wurde im Rahmen der 1. Auflage besonderes Augenmerk auf die tatsächliche Praxistauglichkeit gelegt. Doch genau hier geht die 2. Auflage weiter und vervollständigt sozusagen die 1. Publikation, indem sie tiefer ins Detail geht und Zusammenhänge aufzeigt (mit neuen Kapiteln wie z.B. über Wirtschaftskreisläufe, etc.), die ein noch ganzheitlicheres Bild gewährleisten.

So wird zu Beginn eine Art Status-quo der gegenwärtigen Situation dargestellt, um zuallererst das Verständnis zu erlangen, warum finanzielle Bildung und Intelligenz in unserer heutigen Zeit immer wichtiger werden. Mit dieser gewonnenen Erkenntnis versteht es sich in der Folge auch schon besser, weshalb es für einen jeden von uns durchaus notwendig und an der Zeit ist, seine finanzielle Ausgangslage selbstbestimmt und proaktiv in die eigene Hand zu nehmen. In dem Wissen, wie beispielsweise der Zinseszins funktioniert oder weshalb passive Einkommensquellen durchaus mehr Sicherheit bieten können als das klassische Angestelltenverhältnis oder welche weitreichenden wirtschaftlichen Folgen (abseits des Kaufkraftverlustes) mit einer höheren Inflation einhergehen, begründet man schon ein gewisses Verständnis dafür, seine Finanzen besser in den Griff bekommen zu wollen. Zusätzlich wird somit erst das Interesse so richtig geweckt, welche Möglichkeiten es denn nun eigentlich gibt, Gelder renditeorientiert anzulegen bzw. seine finanzielle Situation optimierter und nachhaltiger, je nach seinen Wunsch- und Wertevorstellungen, ausrichten zu können.

Zwar können nicht alle Entscheidungen genauso einschlagen und erfolgreich sein, wie man das möchte, jedoch findet dabei ein stetiger Lernprozess statt, um in weiterer Folge mehr gute als schlechte Entscheidungen zu treffen. Allein diese Tatsache macht jeden schon zu einem besseren Investor als über 90% der am Kapitalmarkt vertretenen Menschen.

Es ist allgemein bekannt, dass sich Vermögenswerte wie Immobilien, Anleihen, Aktien, Rohstoffe oder auch Kryptowährungen stark voneinander unterscheiden, jedoch sind wir uns oftmals nicht genau über deren Stärken und Schwächen in der Gegenüberstellung im Klaren, noch, wie unterschiedlich sich diese in sich wandelnden ökonomischen Situationen verhalten bzw. in Wechselwirkung zueinander kommunizieren. Daher sollte man sich zu Beginn seiner Entscheidungsfindung, noch bevor man erste faktische Veranlagungen tätigt, über unterschiedliche Strategien und Risiken bestmöglich im Klaren sein. Erst wenn man entsprechend weit vorangekommen ist, kann man sich auch ein sinnvolles, maßgeschneidertes Konzept nach seinen persönlichen Vorlieben und Wertevorstellungen erschaffen. Hierzu muss noch erwähnt werden, dass der angesprochene Leitfaden dieses Buches für die Förderung der eigenen finanziellen Bildung und Intelligenz in keiner Art und Weise als konkrete Anlageberatung oder Ähnliches aufgefasst werden darf. Die jeweiligen subjektiven Einzelpositionen variieren in der Regel sehr stark voneinander und genau deswegen bedarf es für ein solches Verfahren, neben der zusätzlich dafür erforderlichen Konzession, einer genauen Einzelprüfung. Dieser Punkt ist von besonderer Wichtigkeit, da es erfahrungsgemäß gerade im Bereich der Geldveranlagungen wohl regelmäßiger als in anderen Bereichen zu Betrügereien, Veruntreuungen, etc. kommt. Das beste Rüstzeug dagegen ist logischerweise der eigene Wissensstand und die Erfahrung, diese Fallen bereits im Anfangsstadium zu erkennen und eventuell von vornherein die Finger davon zu lassen.

Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass dieses Buch federführend als Hilfsmittel zur eigenen Anhäufung an Wissen dienen soll, welches kompakt und systematisch aufbereitet ein resilientes Grundverständnis über die Wirtschafts- und Finanzwelt vermittelt.

Denn gerade die Bildung ist unser höchstes Gut, um unseren Herausforderungen bestmöglich und aufgeschlossen entgegentreten zu können. Das große Alleinstellungsmerkmal bzw. der große Vorteil besteht darin, die relevantesten Informationen aufbauend für die praktische Umsetzung in einem einzigen Skript zu finden. Dadurch entsteht eine fortlaufende Zeitersparnis, da die relevanten Inhalte aus einer Handnachgelesen werden können, um einen vereinfachten und somit besseren Einstieg in die Welt der Finanzen zu erhalten, anders als der Autor es erlebte.